Wir haben neulich für euch das INALE Sortiment probiert! Was als erstes bei diesen Bieren auffällt, ist natürlich die schwarzen Flaschen. Diese vermitteln mit dem schlichten Etikett einen besonders edlen Eindruck, Geschäftsführer Matthias Pohl und Andy Marz haben sich jedoch mehr dabei gedacht.
Der Anspruch der beiden nicht nur ein hochwertiges Produkt zu erzeugen, sondern die Qualität der Biere bis zum Verbraucher sicherzustellen, wird durch die schwarze Flasche erfüllt, indem jeglicher Einfluss von Licht vermieden wird (s. Artikel über Lagerung).
Als nächstes stechen die Zahlen auf den Flaschen ins Auge – untypisch im Vergleich zu den sonst oft ausgefallenen Namen. Diese Nummerierung folgt natürlich einem Schema: Die Basis erklärt den Bierstyle, der Exponent ist wie eine Mitgliedsnummer. Style 0 sind beispielsweise alkoholfreie Ales, Style 1 Basic Ales, Style 2 Pale Ales, und Style 3 IPAs. Diese Aufmachung verrät also eindeutig: hier geht es ums Bier und nichts soll davon unnötig ablenken. Die Erwartungen bei diesem Design steigen natürlich – und wurden nicht enttäuscht!
Angefangen haben wir mit dem alkoholfreien Pale Ale 01. Dieses Bier wurde mit Amarillo, Simcoe, Columbus und Citra gehopft, wodurch es einen fruchtigen aber auch bitteren Hopfengeschmack bekommt.
Wir haben weiter gemacht mit dem Wheat Ale 12. In der Nase hat man Aromen von Banane und Mango. Nach letzterer schmeckt das Bier auch angenehm, im Nachgeschmack kommen Zitrusnoten. Ein super ausgewogenes Bier, dass insgesamt von zwei der drei Verkoster zum Lieblingsbier erkoren wurde.
Die dritte Person im Bunde fand hingegen das Cream Ale 11 am leckersten. Das Bier schmeckt wirklich cremig, leicht buttrig (aber nicht nach Buttersäure!) und weist Noten von Pfirsich auf. Diesen Geschmack findet man nicht alle Tage und ist jedem zu empfehlen, der mal wieder etwas wirklich Neues oder Anderes probieren will.
Das Tasting haben wir ebenfalls zum Anlass genommen, gemeinsam mit bzw. zum Bier zu kochen. Das 31 White Oat IPA ist ein IPA ist, welches mit einem belgischen Wit Bier gepaart wurde, wobei im Brauprozess zusätzlich Orangenschale und Koriander verwendet wurden. In Kombination mit dem Hafermalz hat das IPA etwas Weiches, wodurch es nicht zu bitter sondern leicht würzig und schön fruchtig schmeckt. Zu diesem Bier passen scharfe, asiatische Gerichte oder Gerichte, die Koriander enthalten. Aus diesem Grund haben wir klassische, scharfe mexikanische Tortillas mit mariniertem Hähnchen, Reis, Salat und einer Tomatensalsa, die reichlich Koriander enthält gemacht. Wie erwartet harmoniert das Bier ganz wunderbar mit dem Essen.
Style 4 steht für Amber & Brown Ales. Mit dem 41 Bier haben wir eine Bieramisu gemacht. Für diese Abwandlung der klassischen Tiramisu wird normal ein Porter oder Stout empfohlen, da diese oft intensive Röst-, Kaffee-, und Schokoladenaromen aufweisen. Wir dachten uns ein Brown Ale, dass nach Nüssen und Karamell schmeckt sollte ebenfalls funktionieren. Wir waren so begeistert, dass wir euch das Rezept (für 4 Personen) hier verraten:
250 g Mascarpone mit 3 EL Rohrzucker vermischen, bis sich der Zucker auflöst. 50 mL Sahne schlagen und vorsichtig unter die Mascarpone heben. 100 mL 41 Nut Brown Ale in eine längliches Gefäß mit Rand geben. Löffelbiskuits kurz von beiden Seiten in das Bier dippen und in eine Auflaufform geben, bis der Boden voll ist. Mit Mascarponemasse bedecken und mit Kakaopulver bestreuen. So lange wiederholen, bis alles aufgebraucht ist. Als Begleitung empfiehlt sich natürlich ein weiteres 41 Nut Brown Ale.
Erhalten kann man die leckeren INALE Biere in den meisten Craft Bier Läden in und um München, Landshut und Ingolstadt (Artikel über München folgt).
Wir bedanken uns bei INALE für das Bier, das uns zum Verkosten zur Verfügung gestellt wurde.