Es ist nun knapp 2 Wochen her seitdem Stone Brewing bekannt gegeben hat, dass sie ihren Brew und Taproom in Berlin-Mariendorf schließen werden und ihn an Brewdog verkauft haben.
Dies hat ein riesiges Echo verursacht. In der Presse, der Bierszene sowie medial auf allen möglichen Socialmedia Seiten. Wenn man sich die Kommentare und den Meinungsaustausch auf diversen Socialmedia Seiten ansieht, zeigt sich eine sehr ambivalente Meinung der Leute.
Hier ein paar Grunddetails zu Stone Brewing in Berlin: Greg Koch, Mitbegründer von Stone Brewing aus Kalifornien/USA, startete 2014 und eröffnete 2016 das Großprojekt – Stone Brewing World Bistro and Gardens in Berlin-Mariendorf. Nach nur 2 ½ Jahren war der Traum vom amerikanischen Brewhouse mitten in Zentraleuropa dann plötzlich zu Ende. Am 5. April gab Greg Koch in einem sehr persönlichen und emotionalen Artikel das Ende des Projekts bekannt, welches offiziell an Brewdog verkauft wurde und ab 1. Mai bis zur Neueröffnung unter neuer Flagge geschlossen ist.
Brewdog sichert sich nun einen weiteren Festpunkt in Berlin, nachdem sie 2016 bereits einen Taproom in Berlin-Mitte aufgemacht haben und erhält weiters einen strategisch wichtigen Standort für eine Brauerei in Deutschland bzw. Zentraleuropa. Die Räumlichkeiten des Gastraumes bzw. der Brauerei in Mariendorf werden nun ab 1. Mai nach den Vorstellungen von Brewdog für mehrere Wochen bis zur feierlichen Eröffnung umgebaut.
Wie geht es nun weiter mit Stone Brewing in Berlin?
Es wurde bestätigt, dass der Taproom in Berlin-Prenzlauer Berg bestehen bleibt und weiterhin Bier von Stone in Mariendorf am alten Standort gebraut und abgefüllt wird, aber eben unter neuer Flagge bzw. Leitung der Brauerei von Brewdog.
Wie kam es jetzt, scheinbar so plötzlich, zu dem Entschluss das einst so groß inszenierte und geplante Stone Großprojekt zu beenden?
Greg Koch wandte sich persönlich am 5. April an die Öffentlichkeit und erklärte es mit persönlichen, teils emotionalen und nachdenklichen Worten.
„Mein Herz ist gebrochen…“. Soweit der Einstieg zum Artikel vom 5. April, welcher das jähe Ende von Stone Brewing in Berlin verkündet.
Wie bereits am Anfang des Artikels angekündigt, spaltet dieses Posting die Meinungen und Gemüter der Leute, aber was können wir uns, ungeachtet der Meinung, mitnehmen?
Ich möchte gerne anhand der im Artikel genannten Gründe und Argumente ein paar offene Fragen an dich stellen.
Was denkst du grundsätzlich über Greg Koch? Pionier oder Retter der Bierszene in Berlin/Deutschland?
War die Zeit reif oder die Location gut für ein Projekt wie dieses?
War das Projekt von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
War Deutschland bzw. die deutsche Szene bereit für ein derartig großes Brauereiprojekt?
Wie siehst du die Preispolitik von Bier in Deutschland/Österreich? Zerstören Bieraktionen mit -25% und Schnäppchenangebote realistische Preis-/Leistungsverhältnisse?
Ich lade dich nun hiermit ein uns deine persönliche Meinung mitzuteilen. Du kannst dies etwa über unser Instagramprofil https://www.instagram.com/bierspindel/ oder per Email an wir@bierspindel.net tun. Wir freuen uns über deine Meinung!