Frohe Weihnachten euch allen! Wir hoffen ihr hattet ein schönes Fest und kommt gut ins neue Jahr. Dieses Jahr haben wir für euch ein paar historische Textstellen über Bier aus dem Buch “Bier: Eine Geschichte von der Steinzeit bis heute” von Gunther Hirschfelder und Manuel Trummer (ihr kennt das vielleicht schon aus unserem Artikel mit den Weihnachtsgeschenken). Viel Spaß beim Lesen. „Es weihnachtet sehr…“ weiterlesen
Weihnachtsgeschenke für Bierliebhaber 2018
Wie jedes Jahr steht sie vor der Tür, die Weihnachtszeit. Abgesehen von verfrühten Plätzchen-Angeboten, die im Supermarkt seit 2 Monaten altbacken werden, mastigen Bockbieren und kitschiger Dekoration, auch eine Zeit in der man seinen Liebsten etwas schenken will. Grund genug also, ein paar unserer besten Geschenkideen zu teilen. Letztes Jahr haben wir ja schon einige Empfehlungen ausgesprochen, aber uns sind noch einige mehr eingefallen.
Es weihnachtet sehr – Geschenke für euren liebsten Bierliebhaber(in)
Geschenke zum selber Brauen
Braufässchen: Das ideale Geschenk für alle, die in das Bierbrauen mal reinschnuppern wollen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen, ist das Braufässchen. Bequem online bestellbar, werden einem fertige Kits geliefert, mit denen man nach simpler Anweisung die mitgelieferten Zutaten im Fass vermengt. Angeboten werden ca. 15 verschiedene Biersorten von klassischem Weißbier oder Pils (je 29 €) auch experimentellere Varianten wie Weißbier mit Mango (32 €) oder Bourbonholz (33 €) und Dunkles mit amerikanischem Eichenholz und Honig (35 €). Ideal für Weihnachten ist natürlich auch das Weihnachtsbier (35 €). Im Lieferumfang der Münchner befinden sich außer allen Zutaten (abgesehen von Wasser) und dem 5 L Fass auch Braufässchen Bierdeckel – natürlich in Braufässchen Form.
Ich selbst kann mich zu den Glücklichen zählen, die mit einem Aromahopfen Experimentierset beschenkt wurden. Beim Brauen hatte ich die Wahl zwischen verschiedenen mitgelieferten Aromahopfensorten wie Hersbrucker, Perle, Cascade und außerdem einem kleinem Säckchen Amerikanischem Eichenholz. Ich hab alles rein, bis auf den Cascadehopfen. Das ganze geht recht fix, innerhalb einer halben Stunde bis Stunde, was dauert ist die Zeit, die es für die Gärung braucht. Nach ca. zwei Wochen hab ich dann stolz verkündet: O’zapft is! Raus kam dann ein sehr leckeres, leicht krautiges Pale Ale, mit vermutlich noch geringem Alkoholgehalt, das außerdem auch sehr “frisch” schmeckte.
Den übrig gebliebenen Cascadehopfen hab ich verwendet um Helles “aufzupeppen”. Dafür hab ich ein klassisches Münchner Helles in ein Bierglas gefüllt und ein paar Tropfen dazu gegeben. Das Aroma entfaltet sich langsam, sprich je länger man sein Bier stehen lässt desto intensiver wird der
Geschmack – schnell auch zu intensiv. Ich empfehle das nur als Geschmackstest für den Hopfen zu machen, nicht als ernste Alternative, da man leicht das Gefühl hat ein ätherisches Öl zu trinken. Empfohlene Menge (ohne Gewährleistung): 1 Tropfen auf eine Maß. Ca. 30 €
Starterset Bierbrauen: Etwas aufwändiger und sperriger als das Braufässchen, aber dafür kann das gesamte Equipment verwendet werden, um danach die eigene Hobbybrauerei aufzubauen. Die nötigen Schritte sind leicht verständlich auf dem beigefügten Zettel erklärt, bei Fragen hilft das Hobbybrauerforum. Beim verlinkten Verkäufer gibt es nur eine Sorte Bier zur Auswahl, aber nachdem das erste Bier gebraut wurde steht der Kreativität nichts im Wege. Eigene Malzextraktsorten, Hopfen und Hefe können danach beliebig kombiniert werden. Wem das Pils nicht taugt kann solche Sets auch von anderen Verkäufern und Herstellern kaufen. Ca. 32 €
Geschenke zum selber Trinken: Das ist einfach, neben einschlägigen Bierversandfirmen (im Internet) verkaufen die meisten traditionelleren deutschen Brauereien inzwischen auch online. Mein Favorit: Brauerei Schlenkerla Eiche Doppelbock, extrem gut und schwer zu bekommen, außer der Geschenkempfänger wohnt im Umkreis von Bamberg. Und zu guter Letzt kommt der gute alten Getränkemarkt: einfach mal reinschnuppern und richtig analog nen Kasten zusammenstellen. Funktioniert besonders gut, wenn man jemanden in einer anderen Gegend/Bundesland/Land besucht: Das Bier in deinem Getränkemarkt gibt es dort meist nicht, und wer gerne Bier genießt, freut sich über Abwechslung. Ca. 6-20 €
Geschenke zum Lesen
Lonely Planet’s Global Bier Tour: das ideale Geschenk für alle Bier-Weltbummler. Hier werden auf sehr anschauliche Weise Craft Bier Brauereien und Gaststätten von Neuseeland über Afrika bis Canada vorgestellt. Ca. 15 €
Craft Beer Kochbuch (Brandstätter): Einführung in die Welt der Biere, Brauereien und sehr guter Bierküche. Ca. 35 €
Alles über Bier in Infografiken (Riva): Selbst wenn man bei diesem Buch kaum über “Lesen” reden kann, für das Geld werden sehr unterhaltsame Daten und Fakten über Bier weltweit anschaulich dargestellt. Schönes Geschenk wenn man auf der Suche nach einer Kleinigkeit ist. Ca. 10 €
Geschenke zum Erleben
Biergläser: alle die sich denke – halt ich hab doch meinen Willibecher, sind hier falsch. Denn wie guter Wein, verlangt ein gutes Bier das richtige Glas. Die Standards und Must Haves für alle Bierliebhaber bekommt man bei Spiegelau. Darüber hinaus findet man unzählige belgische Biergläser in Bierläden oder bei Manufactum. Zwischen 6 € (Glas) und 40 € (Set).
Tastings: Vom Einsteiger bis zum Profi was für alle. Interessante Kurse bieten hier beispielsweise die VHS oder gut sortierte, spezialisierte Bierläden. Bei letzterem sollte man vorsichtig sein, hier ist man schnell bei bis zu 60 €, was schon sehr teuer ist für ein Standardtasting mit IPAs. Geheimtipp: Biertasting im Vienna Beer Store (39 €) in Wien (Artikel folgt bald), hier kriegt man eine Führung durch die Welt der Biere von Biersommeliers wie auch Brauer. Für den kleineren Geldbeutel ist die Camba Brauerei zu empfehlen. Abhängig vom Tasting und der Anzahl an Teilnehmer zahlt man ca. 19 €. Zu guter letzt bleibt: selber ein Tasting für Freunde und Familie veranstalten! Ca. 19 € – 50 €.
Brauereiführungen: Besonders in vielen mittelständischen und kleinen Brauereien ein großer Spaß. Hier wird sich viel Mühe gegeben den Kunden einen echten Einblick in den Produktionsprozess und die Produkte zu geben. Unbedingt darauf achten, dass die Führung nicht von einem Touristenführer, sondern von einem Brauereimitarbeiter gemacht wird. So stellt man am ehesten sicher, dass man bei der Führung auch gute Antworten auf eventuelle Fragen bekommt. Leider gibt es oft eine Mindestteilnehmeranzahl, aber nachlesen und -fragen hilft meist weiter. Gute Führungen gibt es z.B. in München bei Hopfenhaecker. Preise auf Anfrage, im Schnitt sollte man mit 10-20 € p.P. rechnen.