Zum zweiten Mal fanden sich dieses Jahr am 21. und 22. Juli diverse bekanntere und unbekanntere, jedenfalls allesamt relativ kleine Brauereien im schönen Giesing ein um ihre besten Biere zu präsentieren. Einerseits waren bekanntere Brauereien und Gesichter, wie zum Beispiel Schneider Weisse oder Crew Republic zu sehen, andererseits war auch die Biermanufaktur Sparifankal vertreten, von der ich persönlich bisher noch nicht viel gehört bzw. getrunken habe. Das Spektakel fand bisher beide Male am beinahe malerischen Gelände des Giesinger Bräu statt, welches dank etlicher Bierbänke um einige Sitzmöglichkeiten erweitert wurde.
Allerdings gab es bereits vor Veranstaltungsbeginn ein Problem: sämtliche Vorverkaufskarten waren bereits seit längerer Zeit ausverkauft. Die nur spärlich gesäten Informationen auf der Facebookseite des Events ließen keinen Schluss zu, ob und wie viel Abendkasse verfügbar sein würde. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, es gäbe genügend Abendkassentickets zu je 10€, aber ab einer bestimmten Grenze einen Einlassstopp. Glücklicherweise hatten wir am frühen Nachmittag am Samstag keine Probleme damit, Einlass oder einen Sitzplatz zu finden.
Zur Organisation bleibt zu sagen, dass sonst alles relativ reibungslos verlief. Es waren genügend Wassertanks zum Spülen der Gläser oder für ein Wasser zwischendurch am Gelände verteilt. Im Vergleich zu anderen vergleichbaren Veranstaltungen war es auch nicht nötig Jetons oder Wertmünzen zu kaufen, es war möglich direkt in bar zu bezahlen.
Besonders gefreut hat mich, dass das Tölzer Mühlfeldbräu dort vertreten war. Schon im Mai am Craft Bier Fest in München war ich von deren Bier begeistert und auch hier haben sie meine Erwartungen übertroffen. Abseits von ihrem ausgezeichneten Bier haben vor allem Yankee & Kraut und die Munich Brew Mafia mit überragender Stimmung und Spaß am Bierzapfen überzeugt.
Ich möchte hier aber eher über das Fest an sich, als über die einzelnen Biere schreiben. Für mich hat sich auf der LNDB wieder einmal gezeigt, wie gut vernetzt, positiv und „klein“ die Craftbierszene ist. Es kommt einem so vor als würden sich alle kennen und selbst ich als eigentlich nur Konsument habe diverse Gesichter wiedererkannt.
Insgesamt hat die Veranstaltung einen Riesenspaß gemacht, es gab gutes Bier und als letzte kleine Freude konnten wir auch noch einiges an Brauerei Merchandise looten (siehe Foto).